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4. August 1901 – Geburtstag Louis Armstrong

Er war einer der größten Musiker des 20. Jahrhunderts und gilt als Synonym für Jazz: Louis Armstrong. Am 4. August 1901 wurde er in New Orleans geboren,

Er war einer der größten Musiker des 20. Jahrhunderts und gilt als Synonym für Jazz: Louis Armstrong. Am 4. August 1901 wurde er in New Orleans geboren, in ärmlichsten Verhältnissen und unehelich. Er wuchs bei seiner Großmutter auf und musste schon als Kind Zeitungen verkaufen und Kohle schleppen. Seine Liebe zur Musik entdeckte er in den Bars und Bordellen des Rotlichtviertels, wo er die Trompete von Joe „King“ Oliver bewunderte.

Mit 13 Jahren kam er in eine Besserungsanstalt, wo er das Kornettspielen lernte. Mit 18 Jahren schloss er sich der Band von Fate Marable an, die auf einem Mississippi-Dampfer spielte. Mit 21 Jahren folgte er seinem Idol Oliver nach Chicago, wo er als zweiter Trompeter in dessen Creole Jazz Band auftrat. Dort machte er seine ersten Schallplattenaufnahmen und wurde bald zum gefragten Solisten.

1924 heiratete er die Pianistin Lil Hardin, die ihn ermutigte, seine eigene Karriere zu verfolgen. Er wechselte zur Band von Fletcher Henderson in New York, wo er mit seinem innovativen Stil und seiner virtuosen Technik beeindruckte. Er kehrte nach Chicago zurück und gründete seine eigenen Bands: die Hot Five und die Hot Seven, mit denen er einige seiner berühmtesten Stücke aufnahm, wie „West End Blues“, „Potato Head Blues“ oder „Struttin‘ with Some Barbecue“.

In den 1930er Jahren wurde Armstrong zum Weltstar. Er tourte durch Europa und Afrika, spielte in Filmen und Musicals mit und nahm Hits wie „Ain’t Misbehavin'“, „When the Saints Go Marching In“ oder „Stardust“ auf. Er entwickelte seinen unverwechselbaren Gesangsstil, der von seinem rauen Timbre und seinem humorvollen Scat-Gesang geprägt war. Er wurde auch als „Satchmo“ (von „satchel mouth“, Sackmund) oder „Pops“ (von Papa) bekannt.

In den 1940er Jahren passte sich Armstrong dem neuen Trend des Bebop an und spielte mit jüngeren Musikern wie Dizzy Gillespie oder Charlie Parker zusammen. Er gründete seine All Stars, eine kleine Band, mit der er bis zu seinem Tod auftrat. Er nahm auch einige seiner populärsten Songs auf, wie „Mack the Knife“, „Hello Dolly“ oder „What a Wonderful World“.

1969 sang er das Titellied für den James-Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, das „We Have All the Time in the World“ hieß. Es war sein letzter großer Erfolg, bevor er am 6. Juli 1971 in New York an einem Herzinfarkt starb.

Louis Armstrong war nicht nur ein genialer Musiker, sondern auch eine charismatische Persönlichkeit, die mit ihrem Lächeln und ihrer Lebensfreude Millionen von Menschen begeisterte. Er war ein Botschafter des Jazz und ein Symbol für die afroamerikanische Kultur. Sein Einfluss ist bis heute spürbar und sein Vermächtnis ist unsterblich. Happy Birthday, Satchmo!

Bildquellen auf dieser Seite:

  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
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  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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