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15. August – Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt ist ein christliches Hochfest, das am 15. August gefeiert wird. Es erinnert an den Glauben, dass Maria, die Mutter Jesu, nach ihrem irdischen Leben mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Dieser Glaube ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. als Dogma für die katholische Kirche verkündet.

Mariä Himmelfahrt ist ein christliches Hochfest, das am 15. August gefeiert wird. Es erinnert an den Glauben, dass Maria, die Mutter Jesu, nach ihrem irdischen Leben mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Dieser Glaube ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. als Dogma für die katholische Kirche verkündet.

Mariä Himmelfahrt ist das älteste Marienfest und wurde im 5. Jahrhundert von Bischof Kyrill von Alexandrien eingeführt. Er legte es auf den 15. August, um ein heidnisches Fest zu überlagern, das die Himmelfahrt der Göttin Astraea feierte. In der Bibel gibt es keinen direkten Bericht über die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, aber einige Schriftstellen werden als Hinweise darauf gedeutet, wie zum Beispiel die Offenbarung des Johannes, die eine Frau mit einer Krone aus zwölf Sternen beschreibt, die in den Himmel entrückt wird.

Mariä Himmelfahrt wird von verschiedenen christlichen Konfessionen gefeiert, vor allem von der katholischen und den orthodoxen Kirchen. In den Ostkirchen wird das Fest auch als Entschlafung oder Dormitio Mariens bezeichnet, da man glaubt, dass Maria vor ihrer Aufnahme in den Himmel entschlafen ist. Die orthodoxen Kirchen feiern das Fest am 15. August nach ihrem eigenen Kalender, der vom gregorianischen Kalender abweicht. Die armenische Kirche feiert es an dem Sonntag, der dem 15. August am nächsten liegt.

In vielen Ländern und Regionen ist Mariä Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag, vor allem in katholisch geprägten Gebieten. In Deutschland ist es ein Feiertag im Saarland und in vielen Gemeinden Bayerns, die überwiegend katholisch sind. In Österreich und Liechtenstein ist es ein landesweiter Feiertag, ebenso wie in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Polen, Portugal und Spanien. In der Schweiz ist es ein Feiertag in einigen Kantonen oder Gemeinden.

Zu Mariä Himmelfahrt gibt es verschiedene Bräuche und Traditionen, die je nach Region variieren. Ein verbreiteter Brauch ist die Kräuterweihe, bei der verschiedene Kräuter zu Sträußen gebunden und in der Kirche gesegnet werden. Dieser Brauch geht auf eine Legende zurück, nach der die Apostel das Grab Mariens geöffnet hätten und dort statt ihres Leichnams Blüten und Kräuter vorgefunden hätten. Die geweihten Kräuter sollen eine heilende und schützende Wirkung haben und werden daher zu Hause aufbewahrt oder als Geschenk weitergegeben.

Ein anderer Brauch ist die Marienprozession, bei der eine Statue oder ein Bildnis Mariens durch die Straßen getragen wird. Dabei werden oft Lieder gesungen und Gebete gesprochen, um Maria zu ehren und ihre Fürsprache zu erbitten. Die Prozession soll auch die Gemeinschaft stärken und den Glauben bezeugen. In manchen Orten gibt es auch besondere Wallfahrten zu Marienheiligtümern oder -kirchen an diesem Tag.

Mariä Himmelfahrt ist also ein bedeutendes Fest für viele Christen, das die besondere Rolle Mariens im Heilsplan Gottes würdigt. Maria wird als Vorbild des Glaubens und der Liebe angesehen, die schon jetzt an der Herrlichkeit Gottes teilhat. Durch ihr Fest soll auch die Hoffnung auf die eigene Auferstehung gestärkt werden.

Bildquellen auf dieser Seite:

  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Falco-Tussauds-Wien-dn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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