Wer hat gesagt, dass man nur ein Dessert pro Tag essen darf? Am 4. September ist der Iss ein extra Dessert-Tag (Eat an Extra Dessert Day), ein Tag, der dazu ermutigt, seinem süßen Zahn mit einer zweiten (oder auch dritten) Portion Dessert zu verwöhnen. Ob Kuchen, Eis, Schokolade oder Obstsalat, heute ist alles erlaubt.
Der Ursprung dieses köstlichen Feiertags ist leider unbekannt, aber wir können uns vorstellen, dass der Erfinder oder die Erfinderin ein großer Fan von süßen Speisen war. Desserts sind oft der Höhepunkt einer Mahlzeit und für viele unverzichtbar. Das Wort Dessert stammt vom französischen Wort desservir ab, was “den Tisch abräumen” bedeutet. Nach dem Hauptgang wird der Tisch von benutztem Geschirr befreit und das Dessert wird serviert.
Desserts gibt es schon seit langer Zeit und es ist nicht klar, welches das erste war, aber Eis geht auf 3000 v. Chr. zurück und ist eine Möglichkeit. Die Entwicklung des Desserts wurde durch die Verwendung von Obst und Zucker vorangetrieben. Zucker wurde in Indien vor 500 v. Chr. verwendet, von wo aus er sich in den nächsten 1000 Jahren nach China und Mazedonien ausbreitete. Im 12. Jahrhundert expandierte der Zuckerhandel nach Europa und die Dessertproduktion stieg nach der Industriellen Revolution an, als Konservierungsmittel und die Verarbeitung von Lebensmitteln sich verbesserten.
Heute hat die Rezeptentwicklung neue Höhen erreicht und es gibt eine Vielzahl von interessanten Zutaten zur Verfügung. Die visuelle Präsentation und die farbenfrohe Garnierung sind beliebt und wichtige Faktoren, um das Backen und Dessertmachen zu einer kulinarischen Kunstform zu machen.
Für Besserwisser hier einige der bekanntesten Desserts in Deutschland:
- Schokoladen- oder Vanillepudding: Ein cremiger und süßer Nachtisch, der oft mit Früchten oder Sahne serviert wird. Pudding ist ein einfaches und beliebtes Dessert für Kinder und Erwachsene.
- Rote Grütze: Ein fruchtiges Dessert aus gekochten Beeren, wie Himbeeren, Johannisbeeren oder Kirschen, das mit Vanillesoße oder Milch gegessen wird. Rote Grütze ist besonders im Norden Deutschlands verbreitet und gilt als typisch norddeutsch.
- Bayerische Creme: Eine luftige und leichte Dessertcreme aus Gelatine, Sahne, Eiern und Zucker, die oft mit Fruchtpüree aromatisiert wird. Bayerische Creme ist, wie der Name schon sagt, eine Spezialität aus Bayern und wird gerne in Förmchen gestürzt oder in Gläsern serviert.
- Schwarzwälder Kirschtorte: Eine berühmte und prächtige Torte aus Schokoladenbiskuit, Kirschen, Sahne und Kirschwasser. Die Schwarzwälder Kirschtorte ist ein Klassiker der deutschen Backkunst und stammt aus dem Schwarzwald in Baden-Württemberg.
- Apfelstrudel: Ein knuspriges Gebäck aus dünnem Teig, das mit Apfelscheiben, Rosinen, Zimt und Zucker gefüllt wird. Apfelstrudel ist ein traditionelles Dessert aus der österreichischen Küche, das aber auch in Süddeutschland sehr beliebt ist. Er wird oft mit Vanillesoße oder Schlagsahne serviert.

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