Heute, am 22. September, ist der Ehrentag der Elefanten. Dieser Tag soll die größten noch lebenden Landtiere ehren und auf ihre Bedrohung aufmerksam machen. Elefanten sind faszinierende und intelligente Tiere, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Sie sind aber auch stark gefährdet, da ihr Lebensraum schrumpft und sie wegen ihres Elfenbeins gejagt werden.
Elefanten gehören zur Familie der Rüsseltiere, die alle heute noch lebenden Vertreter dieser Gruppe umfasst. Es gibt zwei Arten von Elefanten: die Afrikanischen Elefanten, die in Afrika südlich der Sahara vorkommen, und die Asiatischen Elefanten, die in Süd- und Südostasien leben. Die Afrikanischen Elefanten sind größer und schwerer als die Asiatischen Elefanten und haben größere Ohren und Stoßzähne. Die Asiatischen Elefanten haben kleinere Ohren und Stoßzähne und einen höheren Rücken.
Elefanten sind ausnahmslos Pflanzenfresser und ernähren sich vor allem von Gräsern und Blättern, fressen bei Nahrungsknappheit jedoch auch Äste, Dornbüsche und ähnliche Nahrung. Sie nehmen täglich etwa 200 Kilogramm Nahrung zu sich. Dazu brauchen sie 17 Stunden am Tag. Sie trinken 70 bis 150 Liter Wasser täglich. Sie nutzen ihren Rüssel, um Nahrung aufzunehmen, zu riechen, zu tasten, zu atmen, zu trinken, zu trompeten und zu kommunizieren.
Elefanten leben in sozialen Gruppen, die meist aus verwandten Weibchen und ihren Nachkommen bestehen. Die Männchen verlassen die Gruppe, wenn sie geschlechtsreif werden, und leben allein oder in lockeren Verbänden mit anderen Männchen. Die Weibchen kümmern sich gemeinsam um die Kälber, die bei der Geburt bis zu 100 Kilogramm wiegen können. Die Tragzeit ist mit 20 bis 22 Monaten die längste aller Landsäugetiere. Elefanten können bis zu 70 Jahre alt werden.
Elefanten sind sehr intelligente Tiere, die über ein gutes Gedächtnis, ein ausgeprägtes Sozialverhalten, eine hohe Lernfähigkeit und eine komplexe Kommunikation verfügen. Sie können sich an Orte, Personen und Ereignisse erinnern, Werkzeuge benutzen, sich selbst im Spiegel erkennen, Mitgefühl zeigen und trauern. Sie kommunizieren mit verschiedenen Lauten, Gesten und Berührungen. Sie können auch Infraschall erzeugen und empfangen, der über weite Entfernungen übertragen wird.
Elefanten sind aber auch stark bedroht. Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) sind die Afrikanischen Elefanten als gefährdet und die Asiatischen Elefanten als stark gefährdet eingestuft. Die Hauptgründe für ihren Rückgang sind der Verlust und die Fragmentierung ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Bergbau, Siedlungsbau und Infrastruktur. Ein weiterer Grund ist die illegale Wilderei wegen ihres Elfenbeins, das vor allem in Asien als Schmuck oder Schnitzerei begehrt ist. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr etwa 20.000 Elefanten getötet.
Der Ehrentag der Elefanten wurde im Jahr 1996 von dem US-Amerikaner Wayne Hepburn, dem Besitzer des Verlagshaus Mission Media Inc, ins Leben gerufen. Er war von einem Elefanten-Anstecker, den er von seiner Tochter geschenkt bekommen hatte, so fasziniert, dass er eine umfangreiche Sammlung von Elefanten-Objekten anlegte und sich für den Schutz dieser Tiere einsetzte. Er wählte den 22. September als Datum für den Ehrentag der Elefanten, weil es der Geburtstag seiner Tochter war.
Neben dem Ehrentag der Elefanten am 22. September gibt es auch den Welt-Elefantentag, der am 12. August stattfindet.

Bildquellen auf dieser Seite:
- Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
- Falco-Tussauds-Wien-dn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
- Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei