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29. Oktober 2023 – Zeitumstellung zur Winterzeit

Heute, am 29. Oktober 2023, endet die Sommerzeit und die Uhren werden auf die Winterzeit umgestellt.

Heute, am 29. Oktober 2023, endet die Sommerzeit und die Uhren werden auf die Winterzeit umgestellt. Das bedeutet für viele Menschen eine Stunde mehr Schlaf, aber auch eine frühere Dunkelheit am Abend.

Die Zeitumstellung wurde ursprünglich als eine Maßnahme zur Energieeinsparung eingeführt. Die Idee war, dass man durch eine Anpassung der Uhrzeit an das Tageslicht weniger künstliches Licht benötigt und somit Strom spart. Die erste Sommerzeit wurde im Jahr 1916 in Deutschland und anderen europäischen Ländern während des Ersten Weltkriegs eingeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder abgeschafft, aber in den 1970er Jahren wegen der Ölkrise erneut eingeführt. Seit 1980 gibt es in Deutschland eine einheitliche Regelung für die Sommer- und Winterzeit, die an die Vorgaben der Europäischen Union angepasst ist.

Die Zeitumstellung findet zweimal im Jahr statt: Am letzten Sonntag im März werden die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt, am letzten Sonntag im Oktober werden sie von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit wird im Frühling die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) eingeläutet, im Herbst kehrt man zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) zurück, die auch als Normal- oder Winterzeit bezeichnet wird. Die Umstellung erfolgt immer in der Nacht von Samstag auf Sonntag, um den Einfluss auf den Alltag möglichst gering zu halten.

Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich zu merken, ob die Uhr im Frühling vor- oder zurückgestellt wird. Es gibt aber einige Eselsbrücken, die helfen können, sich die Richtung zu merken. Zum Beispiel kann man sich an den Spruch “Im Winter hinter” erinnern, der bedeutet, dass die Uhr im Winter eine Stunde zurückgestellt wird. Oder man kann sich an die Gartenmöbel orientieren: Im Frühling stellt man sie nach draußen, also stellt man auch die Uhr nach vorne. Im Herbst räumt man sie wieder rein, also stellt man auch die Uhr zurück.

Die Zeitumstellung kann bei vielen Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen, vor allem bei sensiblen oder chronisch kranken Personen. Die innere Uhr des Menschen richtet sich nach dem natürlichen Tageslicht und dem Blauanteil des Sonnenlichts, der den Wach-Schlaf-Rhythmus beeinflusst. Durch die künstliche Veränderung der Uhrzeit gerät dieser Rhythmus aus dem Gleichgewicht und kann zu Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen oder Stimmungsschwankungen führen. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen kann durch die Zeitumstellung erhöht werden.

Um die negativen Folgen der Zeitumstellung zu minimieren, gibt es einige Tipps, die helfen können, sich an die neue Uhrzeit zu gewöhnen. Zum Beispiel sollte man versuchen, seinen Schlafrhythmus schon einige Tage vor der Umstellung anzupassen, indem man früher oder später ins Bett geht und aufsteht. Auch eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft können den Körper unterstützen. Zudem sollte man sich am Tag der Umstellung möglichst viel Tageslicht aussetzen und abends für eine ruhige und entspannte Atmosphäre sorgen.

Die Zeitumstellung ist seit Jahren umstritten und wird von vielen Menschen abgelehnt. Eine Online-Umfrage der EU-Kommission im Jahr 2018 ergab, dass 84 Prozent der Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung waren. Die EU-Kommission schlug daraufhin vor, die Umstellung ab 2021 abzuschaffen und den Mitgliedstaaten die Wahl zu lassen, ob sie dauerhaft die Sommer- oder die Winterzeit beibehalten wollen. Allerdings konnten sich die Mitgliedstaaten bisher nicht auf eine einheitliche Lösung einigen, um einen Flickenteppich verschiedener Zeitzonen innerhalb der EU zu vermeiden. Daher ist noch unklar, ob und wann die Zeitumstellung tatsächlich abgeschafft wird.

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