Vor 61 Jahren, am 17. Dezember 1962, betrat die deutsche Unternehmerin Beate Uhse Neuland und eröffnete den ersten Sexshop der Welt. Die mutige Entscheidung, ein Geschäft für erotische Artikel zu eröffnen, veränderte nicht nur die Unternehmenslandschaft, sondern auch die Einstellung der Gesellschaft gegenüber Sexualität.
Der Sexshop, der unter dem Namen „Institut für Ehehygiene“ eröffnet wurde, befindet sich im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Beate Uhse, eine ehemalige Pilotin der Luftwaffe, hatte die Vision, das Tabu um Sexualität zu brechen und den Menschen eine diskrete Möglichkeit zu bieten, Produkte für ein erfülltes Liebesleben zu erwerben.
Die Eröffnung des Geschäfts sorgte für Aufsehen und Neugierde. Die Menschen betraten das Institut für Ehehygiene mit gemischten Gefühlen, aber die positive Resonanz übertraf die skeptischen Erwartungen. Die breite Palette von Produkten, darunter erotische Literatur, Kondome, Massageöle und andere intime Accessoires, bot den Kunden die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse diskret und ohne Scham zu erfüllen.
Beate Uhse setzte nicht nur auf den Verkauf von Produkten, sondern auch auf die Aufklärung der Kunden. Sie führte persönliche Beratungsgespräche und schuf damit eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre. Diese innovative Herangehensweise trug dazu bei, dass sich der Sexshop als seriöses und respektiertes Geschäft etablierte.
Die Eröffnung des ersten Sexshops von Beate Uhse markierte einen Meilenstein in der Geschichte der sexuellen Aufklärung und der sexuellen Freiheit. In den folgenden Jahren expandierte das Unternehmen und eröffnete Filialen in verschiedenen Städten Deutschlands und international. Beate Uhse wurde zu einer Ikone der sexuellen Revolution und setzte sich aktiv für die Enttabuisierung von Sexualität ein.
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