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1. Dezember 2016 – Todestag Stefanie Tücking

Am 1. Dezember 2016 starb überraschend die Moderatorin, Journalistin und Radio-Ikone Stefanie Tücking.

Am heutigen Tag, dem 1. Dezember 2024, jährt sich der Todestag von Stefanie Tücking zum achten Mal. Der Moderator, Journalist und die Radio-Ikone hinterließ mit ihrem plötzlichen Tod im Jahr 2016 eine Lücke, die bis heute nicht gefüllt werden konnte. Ihr Leben und ihre Karriere stehen exemplarisch für Leidenschaft, Professionalität und Liebe zur Musik.

Stefanie Tücking wurde am 1. April 1962 in Kaiserslautern geboren. Schon früh zeigte sie Interesse an Musik und Medien, was ihren beruflichen Weg maßgeblich prägte. Nach dem Abitur begann sie ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte, doch ihre Leidenschaft für den Rundfunk führte sie schließlich zu ihrer wahren Berufung: dem Radio.

Bereits in den 1980er-Jahren startete sie ihre Karriere beim Südwestfunk (SWF). Mit ihrer natürlichen Art und ihrem unverkennbaren Enthusiasmus begeisterte sie schnell sowohl Hörer als auch Kollegen. Ihr Markenzeichen wurde ihre unverwechselbare Stimme, die viele über Jahrzehnte hinweg begleitete.

Einer ihrer größten Karrierehöhepunkte war die Moderation der „ARD-Popnacht“, einer Kultsendung, die sie ab 1982 prägte. Tücking war eine der wenigen Frauen in der damals von Männern dominierten Radiowelt, die sich durchsetzen konnte. Sie brachte eine erfrischende Dynamik in die Sendung und setzte Maßstäbe für Musikjournalismus.

Für ihre herausragende Arbeit wurde sie 1987 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Ihre Expertise und ihr Gespür für Trends in der Musikszene machten sie zu einer festen Größe im deutschen Medienbetrieb.

Nach der Fusion des Südwestfunks mit dem Süddeutschen Rundfunk zum Südwestrundfunk (SWR) war Tücking eines der prägendsten Gesichter von SWR3. Hier moderierte sie über viele Jahre hinweg verschiedene Formate und war vor allem bei Musikevents wie dem „New Pop Festival“ präsent. Ihre Interviews mit internationalen Stars zeugten von Professionalität und journalistischem Fingerspitzengefühl.

Abseits der Öffentlichkeit war Stefanie Tücking eine leidenschaftliche Musikliebhaberin und spielte selbst Instrumente wie Gitarre und Schlagzeug. Freunde und Kollegen beschrieben sie als humorvoll, bodenständig und hilfsbereit. Trotz ihrer Bekanntheit blieb sie bescheiden und setzte sich für Nachwuchstalente ein.

Am 1. Dezember 2016 verstarb Stefanie Tücking völlig unerwartet im Alter von nur 54 Jahren. Die Todesursache war eine Lungenembolie, die ihre Familie, Freunde und Fans in tiefe Trauer stürzte. Ihre Kollegen von SWR3 würdigten sie als „eine der besten Radiomoderatoren Deutschlands“.

Ihr Vermächtnis lebt weiter – nicht nur durch die Erinnerungen ihrer Zuhörer, sondern auch durch die Inspiration, die sie für junge Menschen in der Medienwelt ist. Stefanie Tücking bleibt ein Symbol für Qualität, Leidenschaft und die Kraft der Musik.

Acht Jahre nach ihrem Tod bleibt Stefanie Tücking unvergessen. Sie war eine Frau, die mit Herz und Verstand arbeitete, und die deutsche Radiolandschaft nachhaltig prägte. Ihr Name wird immer mit dem verbunden sein, was sie am meisten liebte: Musik und ihre Menschen.

Bild: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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  • Stefanie_Tücking Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei
  • Roald-Amundsen-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei
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