Heute, am 3. Dezember, ist ein besonderer Tag für alle Naschkatzen und Fans der Adventszeit. Denn an diesem Datum feiert man den Tag der Dominosteine. Dieser Feiertag ist eine Erfindung von Sven Giese, der die Webseite „Kuriose Feiertage“ betreibt. Der Tag wurde 2017 das erste Mal erwähnt.
Doch was sind Dominosteine eigentlich und woher kommen sie? Laut dem Deutschen Lebensmittelbuch sind Dominosteine gefüllte braune Lebkuchen aus der Kategorie des Dauergebäcks. Typisch für diese vorweihnachtliche Spezialität ist ihre Würfelform, die auch den Namen bedingt. Denn die Dominosteine erinnern an die Spielsteine des Domino-Spiels, das aus China stammt und im 18. Jahrhundert nach Europa kam.
Die Füllung der Dominosteine besteht aus drei Schichten: einer Schicht aus hellem oder dunklem Lebkuchenteig, einer Schicht aus Gelee (meist aus Aprikosen oder Kirschen) und einer Schicht aus Marzipan oder Persipan (einem Marzipanersatz aus Aprikosen- oder Pfirsichkernen). Die Oberfläche der Dominosteine wird mit Zartbitter-, Vollmilch- oder weißer Schokolade überzogen.
Die Erfindung der Dominosteine wird dem Dresdner Konditor Herbert Wendler zugeschrieben, der sie 1936 als preiswerte Alternative zu den damals teuren Stollen und Lebkuchen kreierte. Er nutzte die Reste von Lebkuchen, Gelee und Marzipan, die er zu kleinen Würfeln formte und mit Schokolade überzog. Damit schuf er eine neue Delikatesse, die bald weit über Dresden hinaus bekannt und beliebt wurde.
Heute werden Dominosteine in vielen deutschen Bäckereien und Konditoreien hergestellt, aber auch industriell produziert. Laut dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie werden jährlich etwa 3500 Tonnen Dominosteine in Deutschland verkauft, was etwa 700 Millionen Stück entspricht. Die meisten Dominosteine werden in der Vorweihnachtszeit verzehrt, aber einige Hersteller bieten sie auch ganzjährig an.

Bildquellen auf dieser Seite:
- Roald-Amundsen-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei
- Nostradamus_by_Cesar-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei