Der 1. März ist dem Schneeschuhhasen gewidmet – einem Tier, das in den Hochlandgebieten Europas und Asiens lebt. Der Tag des Schneeschuhhasens wurde ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung dieser Tiere für das Ökosystem hinzuweisen und ihren Schutz in den Fokus zu rücken. Besonders in Schottland steht der Schneeschuhhase (Lepus timidus) im Mittelpunkt von Naturschutzbemühungen, da seine Population durch verschiedene Faktoren gefährdet ist.

Der Schneeschuhhase ist für seine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit bekannt. In den Wintermonaten wechselt sein Fell von einem graubraunen Sommerkleid zu einem reinweißen Winterpelz, der ihn perfekt in schneebedeckten Landschaften tarnt. Diese natürliche Tarnung schützt ihn vor Raubtieren wie Füchsen, Adlern und Mardern. Allerdings führen steigende Temperaturen dazu, dass Schnee in manchen Regionen seltener fällt oder schneller schmilzt. Wenn der Hase bereits sein weißes Fell entwickelt hat, aber die Landschaft noch oder wieder schneefrei ist, wird er zur leichten Beute für Fressfeinde.

Ein weiteres Problem ist die Jagd. In Schottland wurde der Schneeschuhhase lange Zeit regulär bejagt, unter anderem, weil er als potenzieller Überträger von Krankheiten auf Rotwild galt. Nach anhaltendem Druck von Naturschützern wurde die kommerzielle Jagd 2020 eingeschränkt, doch Wilderei und illegale Tötungen bleiben eine Bedrohung. Dazu kommt der Lebensraumverlust durch menschliche Eingriffe wie die Intensivierung der Landwirtschaft und die Ausweitung von Infrastrukturprojekten in ehemals unberührten Gebieten.

Der Aktionstag soll auf diese Herausforderungen aufmerksam machen und das Bewusstsein für den Schutz dieser Tierart stärken. Naturschutzorganisationen nutzen den Tag, um über die Rolle des Schneeschuhhasen im Ökosystem aufzuklären. Er trägt zur Erhaltung des Gleichgewichts in der Natur bei, indem er als wichtige Nahrungsquelle für Raubtiere dient und durch seine Lebensweise das Wachstum bestimmter Pflanzen beeinflusst.

Wer den Tag des Schneeschuhhasens unterstützen möchte, kann sich in lokalen Naturschutzgruppen engagieren oder Projekte zum Schutz der Artenvielfalt fördern. Auch das Teilen von Informationen über soziale Medien hilft, die öffentliche Aufmerksamkeit für den Schneeschuhhasen und seinen Lebensraum zu erhöhen. Zudem bietet sich ein bewusster Umgang mit der Natur an: Wer in schottischen Hochlandgebieten wandert, sollte darauf achten, die empfindlichen Ökosysteme nicht zu stören.