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23. Mai 1829 – Anerkennung des Akkordeons

Heute vor 195 Jahren, am 23. Mai 1829, wurde in Wien das Akkordeon anerkannt.

Am 23. Mai 1829 wurde in Wien ein Stück Musikgeschichte geschrieben. Der Orgel- und Klavierbauer Cyrill Demian, zusammen mit seinen Söhnen Karl und Guido, erhielt das Privilegium, ein Patent, für ein revolutionäres Musikinstrument: das Akkordeon.

Das Akkordeon, ein Instrument, das wie kein anderes die musikalische Landschaft Europas und der Welt geprägt hat, wurde an diesem Tag offiziell anerkannt. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Tasten für Melodietöne auf der rechten Seite und Begleitakkorden auf der linken, bot das Akkordeon eine neue musikalische Ausdrucksform.

Die Familie Demian, ansässig in der Mariahilfer Straße Nr. 43 in Wien, hatte nicht nur ein neues Instrument geschaffen, sondern auch eine neue Art des Musizierens ermöglicht. Das Akkordeon erlaubte es Musikern, sowohl Melodie als auch Begleitung gleichzeitig zu spielen, was es besonders für Alleinunterhalter attraktiv machte.

Die Erfindung des Akkordeons war ein Meilenstein, der weit über die Grenzen Wiens hinausging. Es beeinflusste zahlreiche Musikstile, von der alpenländischen Volksmusik bis hin zum argentinischen Tango, finnischen Tango, französischen Chansons und dem brasilianischen Forró. In Wien selbst wurde das Akkordeon zum Herzstück des Wienerlieds, das den Schmelz und Schmäh der Stadt wie kein anderes Instrument einfangen konnte.

Die Bedeutung des Akkordeons ist auch heute, fast zwei Jahrhunderte später, unbestritten. Es hat sich zu einem Symbol der kulturellen Vielfalt und der musikalischen Innovation entwickelt. Die Erfindung der Demians hat die Musikwelt bereichert und bleibt ein fester Bestandteil der musikalischen Traditionen vieler Länder.

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