Am 8. Juni jedes Jahres feiern Naschkatzen und Liebhaber süßer Köstlichkeiten weltweit den Tag des Krapfens. In den USA heißt der Tag „Jelly-Filled Doughnut Day“. Dieser besondere Tag ist den leckeren, mit Gelee gefüllten Donuts gewidmet, die nicht nur in Bäckereien und Cafés, sondern auch in vielen Haushalten heiß begehrt sind.
Die Ursprünge des Krapfens lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, wobei die genaue Herkunft umstritten ist. Während einige Quellen auf die Niederlande hinweisen, wo es ähnliche Gebäckstücke namens „Oliebollen“ gab, deuten andere darauf hin, dass Seefahrer das Rezept in die USA brachten. Der Krapfen wurde vermutlich in den frühen 1900er Jahren populär, als Bäcker begannen, die klassischen Donuts zu variieren und sie mit verschiedenen Füllungen zu verfeinern.
Was den Krapfen so besonders macht, ist zweifellos seine saftige und süße Füllung. Meist wird Erdbeer-, Himbeer- oder Aprikosenmarmelade verwendet, doch der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ob Blaubeere, Kirsche oder exotische Früchte – die Vielfalt der Füllungen macht diesen Donut zu einem echten Geschmackserlebnis.
Der Kontrast zwischen dem luftigen, leicht süßen Teig und der fruchtigen Füllung sorgt für ein unwiderstehliches Geschmackserlebnis, das viele Genießer schätzen. Hinzu kommt die oft zuckerbestäubte Oberfläche, die dem Donut eine zusätzliche süße Note verleiht.
Wer Lust hat, kann sich am Tag des Krapfens auch selbst in der Küche versuchen. Die Zubereitung ist gar nicht so kompliziert:
Zutaten:
- 500 g Mehl
- 250 ml Milch
- 75 g Zucker
- 75 g Butter
- 2 Eier
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Prise Salz
- Gelee nach Wahl (z.B. Erdbeer, Himbeer)
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. Mehl, Zucker, Butter, Eier und Salz in eine Schüssel geben und die Hefemilch hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Kreise ausstechen. Diese erneut gehen lassen.
- Die Krapfen in heißem Öl goldbraun frittieren.
- Nach dem Abkühlen mit einem Spritzbeutel das Gelee in die Donuts füllen und mit Puderzucker bestäuben.
In Deutschland hat der der Jelly-Filled Doughnut viele verschiedene Namen, je nach Region. Im Norden und Westen des Landes ist er als „Berliner“ bekannt, während man ihn im Süden oft als „Krapfen“ bezeichnet. In Bayern und Österreich wird er auch „Faschingskrapfen“ genannt, was auf seine Beliebtheit während der Karnevalszeit hinweist. In Teilen Sachsens und Thüringens kennt man ihn als „Pfannkuchen“, obwohl dieses Wort im Rest des Landes eher ein flaches Pfannengericht bezeichnet. Trotz der unterschiedlichen Bezeichnungen vereint die Menschen die Liebe zu diesem süßen, mit Gelee gefüllten Gebäck, das in keiner Bäckerei fehlen darf.

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- Roald-Amundsen-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei
- Nostradamus_by_Cesar-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei