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21. Februar 2025 – Biikebrennen

Am 21. Februar leuchten jedes Jahr auf den nordfriesischen Inseln und Halligen große Feuer in der Dunkelheit. Das Biikebrennen ist ein altes Brauchtum, das bis heute gepflegt wird.

Am 21. Februar leuchten jedes Jahr auf den nordfriesischen Inseln und Halligen große Feuer in der Dunkelheit. Das Biikebrennen ist ein altes Brauchtum, das bis heute gepflegt wird.

Das Wort „Biike“ kommt aus dem Friesischen und bedeutet „Signalfeuer“. Schon im Mittelalter wurden solche Feuer entzündet, um wichtige Nachrichten zu übermitteln oder vor Gefahren zu warnen. Später wurde das Biikebrennen auch mit dem Abschied der Walfänger verbunden, die im Februar zu ihren langen und gefährlichen Fahrten aufbrachen. Die Feuer sollten ihnen Glück und Schutz bringen.

Heute hat das Biikebrennen vor allem einen geselligen Charakter. Die Menschen versammeln sich um die Feuer, die aus Holz, Reisig und alten Weihnachtsbäumen bestehen. Sie singen Lieder, halten Reden und genießen die Wärme und das Licht. Anschließend gibt es oft ein gemeinsames Essen, zum Beispiel Grünkohl mit Kasseler oder Labskaus. Manche Orte organisieren auch Fackelzüge, Laternenumzüge oder Feuerwerke.

Das Biikebrennen ist ein fester Bestandteil der nordfriesischen Kultur und Identität. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit mit der Heimat, der Natur und der Geschichte. Seit 2014 ist das Biikebrennen sogar als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt. Damit soll das Feuerfest für die Zukunft bewahrt und gefördert werden.

Bild: Sönke Rahn | CC BY-SA 3.0 Unported
Bild: Sönke Rahn – Lizenz: CC BY-SA 3.0

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