Der 4. November ist in den USA der Tag der Süßigkeiten (National Candy Day), ein Tag, an dem wir uns an die Freude erinnern, die uns Süßigkeiten bereiten können. Ob Schokolade, Karamell, Fruchtgummi oder Bonbons, Süßigkeiten sind seit unserer Kindheit eine Quelle des Glücks und der Nostalgie.

Die Ursprünge des Zuckers liegen in Indien, wo die Menschen vor über 2000 Jahren Zuckerrohr anbauten und zu einzelnen Zuckerkristallen verarbeiteten. Diese nannten sie “khanda”, was auch der Ursprung des Wortes “candy” ist. Zucker war lange Zeit ein kostbares Gut, das nur von den Reichen und Mächtigen konsumiert wurde. Erst mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurde Zucker billiger und zugänglicher für die breite Bevölkerung.

In Amerika begann die Geschichte der Süßigkeiten im 18. Jahrhundert, als französische und britische Einwanderer ihre traditionellen Rezepte mitbrachten. Anfangs waren Süßigkeiten vor allem als Medizin gedacht, um die Verdauung zu beruhigen oder den Hals zu kühlen. Später wurden sie zu einem beliebten Snack für Kinder, die ihr Taschengeld in den zahlreichen Süßwarenläden ausgaben. Die zwei meistverkauften Süßigkeiten in den USA sind heute die Reese’s Peanut Butter Cups und die M&M’s.

Aber auch in anderen Ländern haben Süßigkeiten eine lange und vielfältige Tradition. In Kanada sind zum Beispiel die Kit Kat Riegel sehr beliebt, die in mehr als 100 Ländern verkauft werden. In Deutschland sind Haribo Gummibärchen ein Klassiker, die seit 1922 hergestellt werden. Und in Japan gibt es eine riesige Auswahl an ausgefallenen Geschmacksrichtungen wie Wasabi, grüner Tee oder Sojasauce.

Für Besserwisser hier einige interessante Statistiken zu Süßigkeiten in Deutschland:

• Im Jahr 2022 wurden in Deutschland durchschnittlich rund 22,98 Kilogramm Süßwaren und Nachtische pro Kopf der Bevölkerung abgesetzt. Laut Prognose soll der Pro-Kopf-Absatz im Jahr 2028 auf 26,05 Kilogramm ansteigen.
• Rund drei Viertel der Befragten in Deutschland essen binnen einer Woche mindestens einmal etwas Süßes. Lediglich zwei Prozent der Befragten gaben an, grundsätzlich keine Süßigkeiten zu konsumieren.
• 30,4 % der Mädchen und 29,2 % der Jungen essen täglich Süßigkeiten. 59,9% der Mädchen und 56,9% der Jungen essen mindestens einmal pro Woche Süßigkeiten.

Süßigkeiten sind also mehr als nur Zucker. Sie sind ein Ausdruck von Kultur, Kreativität und Genuss. Sie können uns an glückliche Momente in unserer Vergangenheit erinnern oder uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Deshalb sollten wir uns am National Candy Day ruhig mal etwas gönnen und unsere Lieblingssüßigkeiten mit unseren Freunden und Familie teilen. Denn wie der Schauspieler Ryan Gosling sagte: “Manchmal denke ich, das Beste am Erwachsensein ist das Recht, Süßigkeiten zu kaufen, wann oder wo man will”.

Neben diesem Tag gibt es auch noch einen weiteren Tag der Süßigkeiten. Der heutige Tag ist ein allgemeiner Feiertag für alle Arten von Süßwaren, während der andere Tag der Süßigkeiten ein romantischer Feiertag ist, an dem Frauen ihren Männern oder Freunden Süßigkeiten schenken. Der heutige Tag der Süßigkeiten wurde von der National Confectioners Association erfunden, um die Süßwarenindustrie zu fördern, während der National Sweetest Day ursprünglich von einem Komitee aus Konditoren in Cleveland initiiert wurde, um den Bedürftigen Süßigkeiten zu spenden.