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14. August 1988 – Todestag Enzo Ferrari

Heute vor 35 Jahren verstarb Enzo Ferrari, der Mann, der die Geschichte des Automobilrennsports und der Sportwagenindustrie geprägt hat.

Heute vor 35 Jahren verstarb Enzo Ferrari, der Mann, der die Geschichte des Automobilrennsports und der Sportwagenindustrie geprägt hat. Der italienische Unternehmer und Konstrukteur war der Gründer des berühmten Rennstalls und Automobilherstellers Ferrari, der bis heute für Leidenschaft, Innovation und Erfolg steht.

Enzo Ferrari wurde am 18. Februar 1898 in einem Bergdorf nahe Modena geboren. Schon als Kind war er fasziniert von der Technik der Verbrennungsmotoren und begann seine Karriere als Rennfahrer im Jahr 1919. Nach einigen Erfolgen wechselte er zu Alfa Romeo, wo er bald zum Leiter der Rennabteilung aufstieg. 1929 gründete er die Scuderia Ferrari, die zunächst als offizielles Rennteam von Alfa Romeo fungierte, aber bald eigene Fahrzeuge entwickelte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Enzo Ferrari mit dem Bau von Straßensportwagen unter seinem eigenen Namen. Die ersten Modelle waren der 125 S und der 166 Inter, die beide einen V12-Motor hatten. Die Ferrari-Straßenwagen zeichneten sich durch ihre elegante Linienführung, ihre hohe Leistung und ihren exklusiven Preis aus. Sie wurden zu begehrten Objekten für Prominente, Sammler und Liebhaber.

Aber die wahre Leidenschaft von Enzo Ferrari war immer der Rennsport. Er schuf eine der erfolgreichsten Rennmannschaften der Welt, die in verschiedenen Kategorien wie Sportwagen, Formel 1, Formel 2 und Formel 3 triumphierte. Die Scuderia Ferrari gewann unter anderem 16 Konstrukteurs- und 15 Fahrer-Weltmeisterschaften in der Formel 1, neun Siege bei den 24 Stunden von Le Mans und acht Siege bei der Mille Miglia. Zu den berühmtesten Fahrern, die für Ferrari fuhren, gehörten Michael Schumacher, Tazio Nuvolari, Juan Manuel Fangio, Alberto Ascari, Mike Hawthorn, Phil Hill, John Surtees, Niki Lauda, Jody Scheckter und Gilles Villeneuve.

Enzo Ferrari war bekannt für seinen autoritären Führungsstil, seinen Perfektionismus und seinen Ehrgeiz. Er war oft in Konflikte mit seinen Fahrern, Ingenieuren und Konkurrenten verwickelt. Er war aber auch ein Visionär, der immer nach neuen technischen Lösungen suchte und die Entwicklung des Automobils vorantrieb. Er war eine charismatische Persönlichkeit, die von vielen bewundert und respektiert wurde.

Enzo Ferrari starb am 14. August 1988 in Modena im Alter von 90 Jahren. Er hinterließ ein Vermächtnis, das bis heute lebendig ist. Die Marke Ferrari ist weltweit bekannt und symbolisiert Exzellenz, Schönheit und Emotion. Die Scuderia Ferrari ist immer noch ein führender Akteur in der Formel 1 und hat seit dem Tod ihres Gründers weitere sechs Konstrukteurs- und fünf Fahrer-Weltmeisterschaften gewonnen. Die Ferrari-Straßenwagen sind weiterhin begehrt und innovativ und werden in einer neuen Fabrik in Maranello produziert.

Enzo Ferrari bleibt eine Ikone der italienischen Kultur und des Automobilrennsports. Sein Name ist untrennbar mit dem Mythos des roten Autos verbunden, das für viele Menschen einen Traum darstellt. Sein Geist lebt weiter in den Menschen, die seine Leidenschaft teilen und seine Werte weitergeben. Wie er selbst einmal sagte: „Ferrari ist ein Mythos, und der Mythos ist ewig.“

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  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
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  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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