Heute ist der 15. September, der Tag des Filzhuts, an dem wir die Geschichte dieser vielseitigen Kopfbedeckung würdigen.

Filz ist ein nicht gewebtes Material, das aus Tierhaaren oder Pflanzenfasern hergestellt wird, die durch Hitze, Feuchtigkeit und Druck zusammengepresst werden. Filz ist eines der ältesten Textilien der Welt und wurde schon vor 5000 Jahren in Asien verwendet . Die ersten Filzhüte wurden vermutlich von Nomaden getragen, die ihre Zelte aus Filz machten und die übrig gebliebenen Stoffreste zu Hüten formten.

Filzhüte wurden im Laufe der Geschichte von vielen verschiedenen Kulturen und Regionen getragen, sowohl von Männern als auch von Frauen. Zum Beispiel trugen die alten Griechen und Römer konische Filzhüte namens pileus oder pilleum. Die Mongolen trugen spitze Filzhüte mit Pelzbesatz, die sie als malgai bezeichneten. Die Türken trugen runde Filzhüte mit Quasten, die als fez bekannt wurden. Die Franzosen trugen flache Filzbaretts, die als béret oder beret bekannt wurden.

Im 19. und 20. Jahrhundert wurden Filzhüte zu einem wichtigen Bestandteil der westlichen Mode. Sie wurden in verschiedenen Formen und Stilen hergestellt, wie zum Beispiel Fedora, Cowboyhut, Derbyhut oder Bowlerhut. Diese Hüte waren nicht nur praktisch, um den Kopf vor Sonne, Regen oder Kälte zu schützen, sondern auch ein Symbol für Klasse, Status oder Persönlichkeit. Berühmte Persönlichkeiten wie Abraham Lincoln, Winston Churchill, Charlie Chaplin oder Indiana Jones machten ihre Filzhüte zu ihrem Markenzeichen.

Der Tag des Filzhuts wird am 15. September gefeiert, weil das traditionell der Tag war, an dem die Männer ihre Sommerstrohhüte ablegten und wieder Filz- oder Wollhüte für die kälteren Wintermonate anzogen. Dieser Brauch geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als es strenge Regeln für die Kleiderordnung gab und das Tragen eines Strohhutes nach dem Sommer als unpassend galt. Der Tag des Filzhuts war also eine Art offizieller Start in den Herbst.

Heutzutage ist der Tag des Filzhuts eine Gelegenheit, einen Filzhut zu tragen und seine Geschichte und Mode zu schätzen.