Heute, am 10. Oktober, ist Welthundetag. Ein Tag, an dem wir unseren vierbeinigen Begleitern eine besondere Aufmerksamkeit schenken können. Denn Hunde sind nicht nur verspielte Lebensgefährten, sondern auch ausgebildete Spezialisten, die uns in vielen Bereichen unterstützen.
Der Welthundetag ist kein offizieller Feiertag und seine Ursprünge sind nicht genau bekannt. Vermutlich geht er auf eine Initiative von Tierschützern zurück, die auf das Schicksal von heimatlosen und misshandelten Hunden aufmerksam machen wollten. Der Welthundetag soll aber auch die positiven Aspekte der Beziehung zwischen Mensch und Hund hervorheben. Denn Hunde sind seit Jahrtausenden unsere treuesten Freunde, die uns in guten und schlechten Zeiten zur Seite stehen.
In Deutschland leben etwa 10,3 Millionen Hunde in rund 20 Prozent der Haushalte. Damit sind Hunde die zweitbeliebtesten Haustiere nach Katzen. Die beliebtesten Hunderassen in Deutschland sind laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) der Labrador Retriever, der Golden Retriever und der Deutsche Schäferhund. Doch auch Mischlinge erfreuen sich großer Beliebtheit.
Hunde haben eine vielfältige Art, mit uns zu „sprechen“. Sie nutzen sowohl akustische als auch visuelle Signale, um ihre Bedürfnisse, Emotionen und Absichten auszudrücken. Zum Beispiel bellen sie, um uns auf etwas aufmerksam zu machen, anstupsen oder pfötchengeben, um uns zum Spielen aufzufordern, oder starren uns an, um uns etwas zu zeigen oder zu fragen. Dabei passen sie sich oft an unsere Sprache an und verstehen viele Wörter und Gesten. Auch wir können lernen, die Körpersprache unserer Hunde zu deuten und so eine bessere Bindung zu ihnen aufzubauen.
Nicht nur unsere eigenen Hunde sind etwas Besonderes, sondern auch viele andere Hunde haben Geschichte geschrieben oder uns in Filmen und Büchern begeistert. Hier sind einige Beispiele für berühmte Hunde:
- Lassie: Die Collie-Dame ist eine der bekanntesten Filmhunde der Welt und hat einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Ihre Geschichte wurde erstmals 1938 von dem US-Schriftsteller Eric Knight veröffentlicht und mehrmals für Kino und Fernsehen verfilmt.
- Laika: Der sowjetische Straßenhund war das erste Lebewesen im Weltall. Sie wurde am 3. November 1957 an Bord des Satelliten Sputnik 2 ins All geschossen. Leider überlebte sie die Reise nicht, wurde aber als Held gefeiert.
- Balto: Der Siberian Husky war einer der Schlittenhunde, die 1925 eine lebensrettende Lieferung von Medikamenten gegen eine Diphtherie-Epidemie in das abgelegene Nome in Alaska brachten. Er wurde als Symbol für Mut und Ausdauer verehrt und sein Denkmal steht im Central Park in New York.
- Snoopy: Der Beagle ist der beste Freund von Charlie Brown und der Star des Comicstrips „Peanuts“ von Charles M. Schulz. Er ist bekannt für seine fantasievollen Abenteuer als Fliegerass, Schriftsteller oder Astronaut.
- Hachikō: Der Akita Inu war ein Beispiel für Treue und Loyalität. Er begleitete jeden Tag seinen Besitzer, einen Professor, zum Bahnhof in Tokio und wartete dort auf seine Rückkehr. Auch nach dem Tod seines Besitzers im Jahr 1925 kam er noch neun Jahre lang jeden Tag zum Bahnhof, bis er selbst starb. Seine Statue steht vor dem Bahnhof als Symbol der Liebe zwischen Mensch und Hund.
Es gibt übrigens noch weitere Aktionstage zum Thema „Hunde“:
- Tag der schwarzen Hunde am 1. Oktober
- Tag der politischen Hunde am 23. Deptember
- Umarme deinen Hund-Tag am 10. September
- Tag des Hundes am 26. August
- Tag des Assistenzhundes am 4. August
- Tag der Mischlingshunde am 31. Juli

Bildquellen auf dieser Seite:
- Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
- Falco-Tussauds-Wien-dn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
- Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei