Heute, am 19. Dezember 2024, wäre der legendäre französische Sänger und Schauspieler Edith Piaf 109 Jahre alt geworden. Ihre Interpretation von Chansons und Balladen machte sie weltberühmt und zu einer Ikone der französischen Kultur. Zu ihren bekanntesten Liedern gehören “La vie en rose”, “Milord” und “Non, je ne regrette rien”.
Piaf wurde am 19. Dezember 1915 in Paris geboren und hatte eine schwierige Kindheit. Sie wurde von ihrer Mutter, einem Kaffeehaussänger, verlassen und wuchs bei ihrer Großmutter in einem Bordell auf. Sie erblindete im Alter von drei Jahren als Folge einer Meningitis, erlangte aber vier Jahre später ihr Augenlicht wieder. Dann begann sie als Straßensänger in Paris und wurde 1935 von dem Kabarettbesitzer Louis Leplée entdeckt, der ihr den Spitznamen “la môme piaf” (das Spatzenkind) gab.
Piaf hatte eine erfolgreiche Karriere, die von zahlreichen Liebesbeziehungen, Freundschaften und Tragödien geprägt war. Sie arbeitete mit berühmten Künstlern wie Maurice Chevalier, Yves Montand, Charles Aznavour und Marlene Dietrich zusammen. Allerdings hatte sie auch einige Schicksalsschläge zu verkraften. Sie verlor ihre einzige Tochter im Alter von zwei Jahren an Meningitis und ihren Geliebten, den Boxer Marcel Cerdan, bei einem Flugzeugabsturz. Sie litt an Drogenabhängigkeit, Alkoholismus und verschiedenen Krankheiten, die ihre Stimme und ihre Gesundheit beeinträchtigten.
Piaf starb am 10. Oktober 1963 in Plascassier, in der Nähe von Grasse, im Alter von 47 Jahren. Sie wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris beigesetzt, wo ihr Grab bis heute von Fans besucht wird. Ihre Musik ist immer noch beliebt und hat viele andere Sänger inspiriert. Im Jahr 2007 wurde ihr Leben in dem Film “La vie en rose” mit Marion Cotillard in der Hauptrolle verfilmt, die dafür einen Oscar gewann.

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