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4. Oktober 2023 – Tag der Zimtschnecke

Am 4. Oktober ist der internationale Tag der Zimtschnecke, ein kulinarischer Feiertag, der vor allem in Schweden und Finnland, aber auch in anderen Ländern gefeiert wird.

Am 4. Oktober ist der internationale Tag der Zimtschnecke, ein kulinarischer Feiertag, der vor allem in Schweden und Finnland, aber auch in anderen Ländern gefeiert wird. Die Zimtschnecke ist ein süßes Hefegebäck, das mit Zimt, Zucker und Butter gefüllt und oft mit Hagelzucker oder Glasur verziert wird. Sie gilt als typisches Gebäck für die skandinavische Kaffeepause, die Fika, und ist auch in Nordamerika und Deutschland beliebt.

Der Tag der Zimtschnecke wurde 1999 von Kaeth Gardestedt ins Leben gerufen, die damals als Projektmanagerin für den schwedischen Heimbäckerrat arbeitete. Der Rat wurde von verschiedenen Herstellern von Backzutaten wie Hefe, Mehl, Zucker und Margarine unterstützt und wollte die schwedische Backtradition fördern und den Absatz ihrer Produkte steigern. Der 4. Oktober wurde gewählt, weil er nicht mit anderen kulinarischen Festtagen kollidierte und weil er in Schweden auch als Kindertag gefeiert wird.

Seitdem hat sich der Tag der Zimtschnecke zu einem beliebten Anlass entwickelt, um sich selbst oder anderen eine Freude zu machen. Viele Bäckereien und Cafés bieten an diesem Tag spezielle Angebote oder Aktionen an, um ihre Kunden mit frischen und duftenden Zimtschnecken zu verwöhnen. Auch einige Möbelhäuser der schwedischen Kette IKEA beteiligen sich an dem Festtag und bieten im Oktober vergünstigte Zimtschnecken an.

Die Zimtschnecke hat auch eine kulturelle Bedeutung für viele Menschen, die aus Schweden oder anderen nordischen Ländern stammen oder dort gelebt haben. Sie ist ein Symbol für Gemütlichkeit, Gastfreundschaft und Heimatgefühl. In Neuseeland gibt es zum Beispiel regelmäßige Treffen von Schwedenfreunden, die gemeinsam Zimtschnecken backen und essen. Auch die Schwedische Kirche im Ausland organisiert Veranstaltungen rund um das Gebäck.

Die Zimtschnecke hat viele regionale Variationen und Namen. In Schweden heißt sie kanelbulle, in Dänemark kanelsnegl, in Norwegen kanelbolle oder skillingsbolle, in Finnland korvapuusti, in Island kanilsnúður und in Estland kaneelirull. In Deutschland ist sie als Zimtschnecke oder Zimtkringel bekannt. In Österreich nennt man sie auch Nussschnecke oder Nusskipferl. Eine deutsche Spezialität aus Hamburg ist das Franzbrötchen, das von dem französischen Croissant inspiriert ist und mit Zimt und Zucker gefüllt wird.

Die Größe einer Zimtschnecke kann je nach Land oder Region variieren. In Finnland gibt es zum Beispiel sehr große Exemplare, die bis zu 20 Zentimeter im Durchmesser haben und 200 Gramm wiegen können. Sie heißen korvapuusti, was wörtlich “Ohrfeige” bedeutet. In Schweden gibt es einen Stadtteil in Göteborg, der für seine riesigen Zimtschnecken bekannt ist. Sie werden hagabullar oder “Königinnen der Küche” genannt und sind meist 30 Zentimeter oder mehr im Durchmesser. Trotz ihrer Größe werden sie nicht geteilt, sondern jeder bestellt eine für sich allein.

Der Tag der Zimtschnecke ist also eine gute Gelegenheit, sich selbst oder anderen eine süße Pause zu gönnen. Ob man sie selbst backt, kauft oder geschenkt bekommt, die Zimtschnecke ist ein Gebäck, das glücklich macht.

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